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Colin Brooks: Blood And Water (Review)
Artist: | Colin Brooks |
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Album: | Blood And Water |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer-Songwriter |
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Label: | Blue Rose / Soulfood | |
Spieldauer: | 48:13 | |
Erschienen: | 28.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Dieser Mann ist Strippenzieher hinter BAND OF HEATHENS, „Blood And Water“ sein zweites Soloalbum aus dem Jahr 2005, das hier als Wiederveröffentlichung vorliegt. Einige der Stücke landeten später auch bei der Band, doch hier wird konsequent ein minimalistisches Konzept umgesetzt.
BROOKS erweist sich als klassischer Storyteller, ein unentwegter Alleingänger, einzig bewaffnet mit seiner Gitarre und einem Sack voller Lebensweisheiten. Dabei ist er gleichermaßen gelernter Musiker (man lausche seinem unterschwellig virtuosen und in puncto Dynamik vorzüglich eingefangenen Spiel, am besten während „Water In The Sky“ und der ambivalenten Liebeserklärung„Motherland“) wie Underdog, wovon auch die persönliche Notizen zu den einzelnen Stücken zeugen. Ob der Barde Kritik an Religion und Mensch übt wie im Titelstück oder tiefe Einblicke in seine Vita gibt („All Your Love“, „This Old Guitar“ und „Looking For A Man“: Texte für Poesiealben) – die Stimme ist der Hinhörer auf „Blood And Water“, denn sie zeugt von Charisma und Erfahrung, doch da der Mann noch jung genug und offensichtlich nicht verbittert ist, bleibt jegliches Klugscheißen außen vor.
„Heart On My Sleeve“, „All I Can Take“ und „Jenny Was A Keeper“ lassen sich leicht im Band-Kontext vorstellen, während „Cornbread“ mit Mundharmonika gar ein wenig bluesig verschmitzt daherkommt. Insgesamt ist „Blood And Water“ aber eine glaubhaft nachdenkliche Angelegenheit geworden, welche sich die Vielzahl derer, die BROOKS bislang nicht auf dem Schirm hatten (dieser Schreiber inbegriffen) unbedingt einverleiben sollten.
FAZIT: COLIN BROOKS spielt die Musik der stillen Grübler und verleiht dem Empfänger in gedrückter Stimmung Flügel. Wer heimliche Helden wie Townes Van Zandt, mit Abstrichen Willie DeVille oder Warren Zevon verehrt, darf sich hiermit einen noch lebenden Singer-Songwriter ins Regal stellen, dem Ehre gebührt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood in the Water
- Wheels on the Ground
- Water In The Sky
- This Old Guitar
- Looking for a Man
- Heart on my Sleeve
- Cornbread
- Jenny Was A Keeper
- All Your Love
- All I Can Take
- Heavy Load
- Motherland
- Gesang - Colin Brooks
- Gitarre - Colin Brooks
- Blood And Water (2012) - 12/15 Punkten
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